Mangelnde Führungsqualitäten gelten als häufige Ursache für Probleme mit dem Chef: Nun wurde eine Checkliste erarbeitet, wie man als Vorgesetzter sein Verhalten testen kann und schlechtes Betriebsklima vermeidet.
Keine Lust auf den Job? Sind Mitarbeiter demotiviert, liegt das häufig auch am Führungsverhalten des Vorgesetzten. Das Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ hat eine Checkliste herausgegeben, mit der Vorgesetzte ihr Führungsverhalten überprüfen können.
Unter psyga.info ist sie im Netz zu finden. Darunter sind unter anderem folgende drei Motivationskiller zu finden:
Intransparenz
Vorgesetzte sollten darauf achten, dass sie Änderungen im Unternehmen ihren Mitarbeitern sofort ankündigen und bei Fragen zur Verfügung stehen.
Kontrollwut
Chefs sollten ihren Mitarbeitern vertrauen und auf übermäßige Kontrollen verzichten. Wichtig ist außerdem, ansprechbar und für die Beschäftigten erreichbar zu sein und nicht nur mit ihnen zu reden, wenn etwas schiefgelaufen ist.
Mangelnder Respekt
Für Vorgesetzte sollte es selbstverständlich sein, Mitarbeiter mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln. Außerdem sollte man Beschäftigten Aufgaben geben, die zu ihnen passen und die persönlichen Entwicklungs- und Berufsziele berücksichtigen.
Grundsätzlich gilt
Gesundheits- und mitarbeitergerechte Führung beinhaltet auch die Zuweisung von Arbeit unter Berücksichtigung der vorhandenen Fähigkeiten und Interessen. So sollte Überlastung, aber auch Unterforderung möglichst vermieden werden. Die Beschäftigten sollen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung erhalten. Vorbildliche Führungskräfte übernehmen bei Auseinandersetzungen mit höher stehenden Vorgesetzten oder Fehlern der Beschäftigten die Verantwortung und stellen sich vor sie. Führung in diesem Sinne gibt Sicherheit und nimmt den Beschäftigten die Angst – besonders vor den schnellen und oft undurchschaubaren Veränderungen am Arbeitsplatz.
Auch das Feedback in Form der Rückmeldung über Leistungs- und Sozialverhalten, die Schaffung von Entscheidungs- und Handlungsspielräumen sowie die Unterstützung und Beteiligung der Beschäftigten beeinflussen entscheidend Wohlbefinden, Gesundheit, Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Quelle: n-tv.de
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